Ein Besuch im Altersheim – Ferienaktion der Hortkinder

In den Sommerferien haben wir eine Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten unternommen, doch der Besuch in einem Erlangener Altersheim war für die Kinder und uns die bereichernde Erfahrung. Über 20 Bewohner erwarteten uns mit offenen Armen, was die Aufregung und Vorfreude unserer Gruppe noch verstärkte.

Wir hatten uns im Vorfeld gut vorbereitet: Einige Spiele wurden organisiert, ein schönes Buch für die Vorleserunde ausgesucht und selbstverständlich durfte etwas Süßes nicht fehlen … Ein Schokokuchen wurde gebacken. Der Spaziergang von der Bushaltestelle war ein Abenteuer, weil die Einrichtung am Rande des Eichenwaldes steht. Als wir das Altersheim betraten, spürte man sofort die warme Atmosphäre. Die freundlichen Gesichter der älteren Menschen strahlten uns entgegen, und wir wurden von den Mitarbeiterinnen herzlich empfangen.

Die erste Aktivität war eine Kennenlernrunde. Alle waren etwas nervös, doch in der Vorstellungsrunde wurde es schnell geschafft das Eis zu brechen. Nach dieser ersten Vertrautmachung war es Zeit, sich zu stärken. Die Kinder haben für alle den selbstgebackenen Schokoladenkuchen serviert. Der Duft des Kuchens erfüllte den Raum und brachte schlagartig alle in gute Stimmung. Sowohl die Bewohner als auch die Kinder genossen. Es war berührend zu sehen, wie dadurch Brücken zwischen den Generationen gebaut wurden.

Nach dem Essen begann der Spaß erst richtig. Einige Kinder spielten mit den Senioren „Luftballon-Tennis“. Parallel dazu wurde an einem Tisch die ausgesuchte Geschichte vorgelesen und an einem anderen Tisch wurde ein altes „Memory“ gespielt. Die anderen Kinder wiederum entschieden sich, einfach zu plaudern. Sie stellten Fragen über alte Zeiten, und viele Senioren erinnerten sich gerne zurück an ihre Kindheit und Jugend. Diese Gespräche regten die Kinder zum Nachdenken an. Eine ganz besondere Geschichte kam von einer Dame, die früher in Buckenhof gewohnt hatte. Sie erzählte von den schönen Jahren, die sie mit ihrem Mann und den Kindern hier verbracht hatte. Der Austausch der Geschichten zeigte uns allen, wie wichtig es ist, verschiedenen Generationen zuzuhören und zu lernen.

Noch ein Highlight für unsere Kinder war ein Hund namens Teddy. Teddy ist ein Flüchtlingshund und ist zu einem Maskottchen des Altersheims geworden. Er begleitet manchmal die Bewohner in ihren alltäglichen Aktivitäten. Teddy ist ein fröhlicher Mops, der viel Zuneigung schenkt und gerne mit Menschen spielt. Die Kinder erstrahlten im Licht der Freude, als Teddy zu ihnen kam und sie freundlich beschnüffelte. Es war rührend, zu beobachten, wie die Kinder mit Teddy interagierten. Der Hund genoss die Aufmerksamkeit der Kinder in vollen Zügen.

Als die Zeit des Besuchs zu Ende ging, äußerten die Senioren den Wunsch, dass wir bald wiederkommen sollten. Die Kinder haben begeistert zugestimmt. Es war klar, dass unser Besuch nicht nur für die Bewohner, sondern genauso für die Kinder ein Gewinn war. Die Kinder lernten nicht nur viel über das Leben, sondern auch über Menschlichkeit, Empathie und die Werte der Gemeinschaft. Wir freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit, zurückzukehren, um erneut schöne Momente zu erleben und Geschichten zu teilen.